Dachinspektion für bestmöglichen Schutz
Extremwetter gehören mittlerweile eher zum Alltag. Zwar setzt sich das Dachdeckerhand-werk mit der Optimierung der gesamten Gebäudehülle zur CO2-Reduzierung auch für das Klima ein. Doch das Wetter lässt sich kaum ändern.
Die Auswirkungen der Klimaveränderung – also Extremwetter – bekommen viele Hausbesitzer und Hausverwaltungen finanziell schmerzhaft zu spüren: Wenn das Dach durch Sturm beschädigt wird oder die Dachentwässerung besonders hohe Niederschlagsmengen nicht mehr bewältigt.
Zwar sind nach der Erfahrung der Dachdeckerinnung Stuttgart nicht alle Schäden bei extremsten Wetterlagen auszuschließen. Allerdings kann der Zustand des Daches und seiner Komponenten wesentlich dazu beitragen Schäden zu vermeiden oder die Schadenshöhe zu reduzieren. Nach der aktuellen „Studie Klimawandel und Extremwetterereignisse“ des Instituts für Bauforschung e. V. (IFB) „sind mehr als 80 Prozent der in der Wohngebäudeversicherung erfassten Schäden auf die zwei wesentlichen Wetterereignisse Sturm und Hagel“ zurückzuführen.
Zu den besten Vorsorgemaßnahmen, die Hausbesitzer und für die Instandhaltung von Immobilien verantwortliche Hausverwaltungen treffen können, gehört die regelmäßige Überprüfung des Daches durch Fachbetriebe des Dachdeckerhandwerks. Sie zählt laut IFB „zu den klassischen Verkehrssicherungspflichten, die ohnehin in bestimmten zeitlichen Abständen durchgeführt werden müssen“. Daher fordern immer mehr Gebäudeversicherungen vor einer Schadensregulierung einen entsprechenden Nachweis der Dachüberprüfung. Das gilt übrigens auch bei Flachdächern, die ebenso wie Steildächer der Witterung, UV-Strahlung und Windlasten bzw. Windsog ausgesetzt sind.
Gerade das Risiko von Sturmschäden kann auch bei älteren Dächern nachträglich durch eine Windsogsicherung spürbar reduziert werden. Dabei werden, je nach Windlastzone des Gebäudestandorts und der Nachbarbebauung, Elemente der Dacheindeckung verschraubt oder verklammert. Die Anwendung der vorgeschriebenen Fachregel „Windlasten auf Dächern mit Dachziegel- und Dachsteindeckungen“ ist seit 2011 Pflicht bei Neubauten und umfassenden Sanierungen im Dachbereich.
Ebenso wichtig ist eine zuverlässige Wasserabführung. Diese muss in ihrer Dimensionierung fachgerecht geplant und ausgeführt sein. Auch hier empfiehlt es sich - im Rahmen der regelmäßigen Dachüberprüfung oder einer umfangreicheren Dachwartung vom Dach-Fachbetrieb - die Reinigung von Dachrinnen und Fallrohren gleich mit erledigen zu lassen.
Flachdächer müssen zwingend über eine Notentwässerung verfügen um bei Starkregen und bei Verstopfung der Hauptentwässerung eine statische Überlastung der Dachkonstruktion zu verhindern.
Der Tipp der Dachdeckerinnung Stuttgart: Wie beim Auto oder der Heizungsanlage einen jährlichen Check vom Fachbetrieb der Innung durchführen lassen. Das minimiert auch bei Extremwetterereignissen das persönliche Schadensrisiko und im Schadensfall das Risiko eines Rechtsstreits mit der Gebäudeversicherung wegen Unterlassung der Obliegenheitspflichten. Diese sind nämlich fest vereinbarter Bestandteil eines jeden Versicherungsvertrags.
Qualität nach Fahrplan
Nur Mitgliedsbetriebe der Innung dürfen das rechtlich geschützte Verbandsabzeichen tragen. Es signalisiert dem Kunden, dass der Betrieb Qualität, Kompetenz, Leistung und individuelle Beratung sowie einen umfassenden Service gewährleistet. „Der schlimmste Feind des Daches sind nicht Sturm oder Hagel, sondern der unqualifizierte Handwerker“, so Alber. Er ermahnt Hausbesitzer eindringlich keine Aufträge leichtfertig und übereilt an der Haustüre zu vergeben und empfiehlt zu einem lokalen Innungsfachbetrieb zu gehen - denn „der Dachdecker-Innungsbetrieb ist kompetenter Ansprechpartner und Spezialist für alle Leistungen am Dach, für Energiesparen und erneuerbare Energien“, so Obermeister Alber abschließend. Der Innungsfachbetrieb berät individuell und umfassend, koordiniert und führt alle Arbeiten aus, beginnend mit dem Ausbau des Dachstuhls über Metallarbeiten bis zur Außenwandbekleidung und Dachdeckung.
Weiterhin bietet er neben der klassischen Dachsanierung des Flach- oder Steildaches auch die dazugehörigen Holz- und Flaschnerarbeiten an. Solar- und Photovoltaikanlagen werden ebenso eingebaut wie Dachfenster mit Zubehör und Blitzschutz. Für Fassadenbekleidungen, die den bauphysikalischen Anforderungen standhalten, ist der Fachbetrieb der Dachdeckerinnung ebenfalls Ansprechpartner. Unter den Mitgliedsbetrieben finden Sie zudem Spezialisten für Dachbegrünungen.
Die komplette Leistung aus der Hand eines Dachdeckerinnungsbetriebes zu erhalten, bedeutet für den Kunden und Bauherrn häufig:
- schnelle Abwicklung der Baumaßnahme mit Zeitersparnis und Terminsicherheit
- eine optimale Abstimmung aller Tätigkeiten und somit Kostensenkung
- dass Spezialisten und Experten am Werk sind, die durch ihre fachliche Kompetenz für eine
bauphysikalisch einwandfreie Funktion des Daches stehen
Adressen qualifizierter Dachdeckerinnungsbetriebe, die über einen großen Erfahrungsschatz bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Energiesparen verfügen, gibt es in der Geschäftsstelle der Dachdeckerinnung Stuttgart unter der Telefonnummer: 0711/ 620 20 83 sowie im Internet auf der Seite: www.dachdeckerinnung-stuttgart.de