Werde jetzt Dachdecker!

Ein sinnstiftender, attraktiver und zukunftssicherer Beruf mit Perspektive!

Bundesweit fehlen zehntausende Handwerker. Schon jetzt bekommen die Deutschen das im Alltag zu spüren – etwa wenn sie ein Haus bauen wollen oder das Dach kaputt ist. Und das Problem dürfte sich weiter verschärfen.

Wir haben Andreas Ambrus, Obermeister der Dachdeckerinnung Stuttgart, befragt, was aus seiner Sicht für eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk spricht und warum Jugendliche gerade jetzt den Beruf des Dachdeckers wählen sollten. Für ihn sind u.a. drei Aspekte wichtig:

Sinnstiftende Tätigkeit – denn Dachdecker sind wahre Umwelt- und Klimaschützer

Das Dachdeckerhandwerk betrachtet sich als das "Klimaschutzhandwerk". Besonders energiesparende Maßnahmen im Neubau und in der Sanierung wie die Wärmedämmung an Dach und Fassade gehören zum Berufsbild. „Für ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs ist das Heizen unserer Gebäude verantwortlich. Energiewende und Klimaschutz können deshalb nur gelingen, wenn eine "Wärmewende" gelingt, denn die klimafreundlichste Energie ist die, die erst gar nicht erzeugt werden muss“, so Ambrus. Aktiv am Umweltschutz beteiligt sich das Dachdeckerhandwerk zudem mit der Montage von Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung und Solarmodulen zur emissionsfreien Stromerzeugung auf dem Dach und an der Wand. Darüber hinaus haben sich viele Dachdeckerbetriebe auch auf die Planung und Ausführungvon Dachbegrünungen spezialisiert. Mit dieser Maßnahme, bei denen ganze Parklandschaften auf Dächern entstehen können, werden wertvolle Kleinbiotope geschaffen. Deutschland ist weltweit führend bei der Begrünung von Dächern. Allein in Stuttgart gibt es rund zwei Millionen Quadratmeter “Gründach“, inklusive Tiefgaragenbegrünung. „Dachdecker können daher zu Recht als effektive Klimaschützer bezeichnet werden“, so Ambrus.

Garantiert nie arbeitslos

„Es ist deutlicher denn je geworden, wie attraktiv und verlässlich der Dachdeckerberuf ist, denn er bietet auch in Krisenzeiten eine sichere Perspektive“, so Ambrus. „Ein Ausbildung im Dachdeckerhandwerk und eventuell später ein Meistertitel ist die denkbar beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit“, fügt er hinzu. Als Angestellte würden Meister händeringend gesucht: „Der Fachkräftebedarf ist riesig.“ Ambrus selbst hat auch in diesem Jahr wieder einen Auszubildenden gewonnen. Sein Erfolgsrezept: den Interessenten entgegenkommen. Aufwendige Dokumente zu verlangen sei nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen sei das persönliche Gespräch entscheidend – und dass das Unternehmen sich als attraktiver Arbeitgeber präsentiert.

Attraktive und flexible Arbeitsbedingungen

„Auch im Handwerk muss klar sein, dass die Leute in Elternzeit gehen können und Überstunden sich in Grenzen halten“, erklärt Ambrus. „Die Arbeitswelt hat sich längst gewandelt, aber im Handwerk ist das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch viel zuwenig präsent.“ Die meisten Mitarbeiter in unserem Betrieb nutzen seit Jahren flexible Arbeitszeitmodelle. Das stehe auch neuen Mitarbeitern offen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Ausbildungsbetriebe der Dachdeckerinnung Stuttgart finden Sie unter:

www.DAzubi.de